Hans Himmelheber
Junger Mann malt Muster in den Sand

Kuba-Region, 1939, SW-Negativ
Museum Rietberg Zürich, FHH 183-23

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2 90 Version 2

Künstler der Kuba­Region
Krokodil zur Divination
Vor 1939, Holz, 30 × 6,2 × 5 cm
Sammlung Barbara und Eberhard Fischer
Erworben von Hans Himmelheber

2 64 84 81

Künstler der Yaka-­Region
Nackenstütze
Vor 1938, Holz und Polsternägel aus Messing, 22,8 × 21,6 × 14,6 cm
Virginia Museum of Fine Arts, 84.81 Adolph D. and Wilkins C. Williams Fund Erworben von Hans Himmelheber

2 65 Version 2

Künstler der Yaka­-Region
Nackenstütze
Vor 1939, Holz, 12,8 × 15,5 × 12,5 cm Sammlung Barbara und Eberhard Fischer Erworben von Hans Himmelheber

Künstler der Kuba-Region
Skulptur in Form einer Flasche

Vor 1939, Holz und Pflanzenfasern, 26,3 × 12,8 × 12,8 cm
Museum Rietberg Zürich, 2020.369
Geschenk Barbara und Eberhard Fischer
Erworben von Hans Himmelheber

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Künstler der Kuba-Region
Figürlicher Becher

Vor 1939, Holz, 27 × 11 × 10 cm
Museum Rietberg Zürich, HH 10
Geschenk Barbara und Eberhard Fischer
Erworben von Hans Himmelheber

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Künstler der Kuba-Kele-Region
Becher in Form einer weiblichen Figur

Vor 1939, Holz, 26,5 × 11 × 11 cm
Museum Rietberg Zürich, HH 12
Geschenk Barbara und Eberhard Fischer
Erworben von Hans Himmelheber

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Künstler der Kuba-Region
Palmweinbecher
Vor 1939, Holz, 19 × 15 × 12 cm
Museum Rietberg Zürich, 2018.14
Geschenk Martin Himmelheber
Erworben von Hans Himmelheber

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Künstler der Pende-Region aus Nioka Munene
Palmweinbecher mit zwei menschlichen Gesichtern

Vor 1939, Holz, 11 × 8 × 6 cm
Museum Rietberg Zürich, 2018.36
Geschenk Martin Himmelheber
Erworben von Hans Himmelheber

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Künstler der Kuba-Region
Palmweinbecher in Form eines Kopfes

Vor 1939, Holz, 19 × 12 × 15 cm
Museum Rietberg Zürich, 2015.237
Geschenk Erbengemeinschaft Hans Himmelheber
Erworben von Hans Himmelheber

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Hans Himmelheber
Porträt einer Frau mit markanter Haarlinie

Kuba-Region, 1939, SW-Negativ
Museum Rietberg Zürich, FHH 185-6

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Künstler der Kuba-Region
Palmweinbecher

Vor 1939, Holz, 17,5 × 13 × 11 cm
Museum Rietberg Zürich, 2018.95
Geschenk Martin Himmelheber
Erworben von Hans Himmelheber

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Künstler der Kuba-Region
Klistierspritze

Vor 1939, Holz, 31 × 8 cm
Museum Rietberg Zürich, 2018.35
Geschenk Martin Himmelheber
Erworben von Hans Himmelheber

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Künstler der Kuba-Region
Halbmondförmige Dose

Vor 1939, Holz, 30 × 14 × 6,5 cm
Museum Rietberg Zürich, 2018.22
Geschenk Martin Himmelheber
Erworben von Hans Himmelheber

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Künstler der Kuba-Region
Dose mit Hand als Griff

Vor 1939, Holz, 17 × 31 × 14,5 cm
Museum Rietberg Zürich, 2018.104
Geschenk Martin Himmelheber
Erworben von Hans Himmelheber

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Künstler der Kete-Region
Viereckige Dose mit Haken

Vor 1939, Holz und Metall, 14 × 14,5 × 15,6 cm
Museum Rietberg Zürich, 2018.15
Geschenk Martin Himmelheber
Erworben von Hans Himmelheber

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Künstler der Kuba-Region
Halbmondförmige Dose mit Gesicht

Vor 1939, Holz, 36 × 15,5 × 8 cm
Museum Rietberg Zürich, 2018.42
Geschenk Martin Himmelheber
Erworben von Hans Himmelheber

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Künstler der Kete-Region
Dose in Form eines Hauses

Vor 1939, Holz, 18 × 18 × 13,5 cm
Museum Rietberg Zürich, 2018.120
Geschenk Martin Himmelheber
Erworben von Hans Himmelheber

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Künstler der Kuba-Region
Zylindrische Dose in Form eines Körbchens

Vor 1939, Holz, 17 × 19 cm
Museum Rietberg Zürich, 2018.97
Geschenk Martin Himmelheber
Erworben von Hans Himmelheber

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Hans Himmelheber
Behandlung von Holzdosen

Mushenge, 1939, SW-Negativ
Museum Rietberg Zürich, FHH 184-32

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Künstler der Kuba-Region
Längliche Dose für Rasiermesser

Vor 1939, Holz, 28 × 8 × 6 cm
Museum Rietberg Zürich, 2018.20
Geschenk Martin Himmelheber
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Künstler der Kuba-Region
Zylindrische Dose

Vor 1939, Holz, 20 × 17,5 cm
Museum Rietberg Zürich, 2020.370
Geschenk Barbara und Eberhard Fischer
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Künstler der Kuba-Bindji-Region
Trinkhorn

Vor 1939, Horn, 28,5 × 16,5 × 8,5 cm
Museum Rietberg Zürich, 2018.40
Geschenk Martin Himmelheber
Erworben von Hans Himmelheber

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Künstler der Kuba-Region
Kugelförmiges Salbgefäss

Vor 1939, Holz, 14,5 cm
Museum Rietberg Zürich, 2018.83
Geschenk Martin Himmelheber
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Künstler der Kuba-Kete-Region
Trinkhorn

Vor 1939, Rinderhorn, 78 × 9,5 × 9,5 cm
Museum Rietberg Zürich, 2019.439
Geschenk Eberhard und Barbara Fischer / Susanne Himmelheber
Erworben von Hans Himmelheber

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Künstlerin der Kuba-Region
Gefäss

Vor 1939, Ton, 8,5 × 10 × 10 cm
Museum Rietberg Zürich, 2015.236
Geschenk Erbengemeinschaft Hans Himmelheber
Erworben von Hans Himmelheber

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Künstlerin der Kuba-Region
Mboong itool in Form einer Echse

Vor 1939, Rotholzpuder, 19 × 9,5 × 5,5 cm
Museum Rietberg Zürich, 2018.34
Geschenk Martin Himmelheber
Erworben von Hans Himmelheber

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Künstlerin der Kuba-Region
Mboong itool in Form eines Ambosses mit Vögelchen

Vor 1939, Rotholzpuder, 5 × 7,5 cm
Museum Rietberg Zürich, 2018.105
Geschenk Martin Himmelheber
Erworben von Hans Himmelheber

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Künstlerin der Kuba-Region
Mboong itool in Form einer kleinen Kopfstütze

Vor 1939, Rotholzpuder, 2,7 × 9 × 4,3 cm
Museum Rietberg Zürich, 2018.107
Geschenk Martin Himmelheber
Erworben von Hans Himmelheber

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Künstlerin der Kuba-Region
Mboong itool in Form eines Barren

Vor 1939, Rotholzpuder, 20 × 6,5 × 4,5 cm
Museum Rietberg Zürich, 2018.19
Geschenk Martin Himmelheber
Erworben von Hans Himmelheber

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Künstler der Kuba-Region
Mboong itool als Nachbildung einer Dose

Vor 1939, Holz, 13,9 × 14,5 × 14,5 cm
Museum Rietberg Zürich, 2020.368
Geschenk Barbara und Eberhard Fischer
Erworben von Hans Himmelheber

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Kuba Design: Die Welt nach ästhetischen Prinzipien transformieren

Michaela Oberhofer
17.03.2023

Im dritten auf seiner Forschung beruhenden Artikel in der Zeitschrift Brousse zeigt sich Hans Himmelheber fasziniert von der Vielfalt und Lebendigkeit der Kunst bei den verschiedenen Kuba-Untergruppen. Der Wunsch, die Welt ästhetisch zu transformieren, sei das Credo der visuellen Kultur der Kuba.1 Sich künstlerisch zu betätigen war unabhängig von Alter, Geschlecht oder Rang von hoher Bedeutung und trug zum Ansehen einer Person bei. Je sorgfältiger ein Gegenstand gestaltet war, desto wertvoller war er in den Augen der Kuba. Reich verzierte Alltags- und Prestigegegenstände markierten in der hierarchischen Gesellschaft der Kuba den sozialen Status einer Person, spielten aber auch bei Festen und Zeremonien wie Beerdigungen eine zentrale Rolle.

Zu den bekanntesten Objektgattungen, die von Sammlern in grossen Mengen für europäische Museen erworben wurden, gehören die geschnitzten Holzbecher, aus denen Palmwein getrunken wurde. Die Ikonografie variierte von rein geometrischen Mustern bis hin zu anthropomorphen Formen. Auch Trommeln wurden nachgebildet. Gefässe in Form eines menschlichen Gesichtes beziehungsweise einer Maske mit Hörnern waren der königlichen Familie vorbehalten. Für Himmelheber handelte es sich bei den Bechern, die als feine Gesichter mit eckig rasiertem Haaransatz gestaltet waren, um Porträts. Ob einige Formen auf europäische Vorbilder zurückgingen, wie Himmelheber vermutete, ist nicht abschliessend geklärt.2 Auch islamische Schriftbänder seien als Ornamente verwendet und wie bei dem abgebildeten Becher und dem Klistier in die Kuba-Ikonografie überführt worden.

Ebenso beliebt als Sammelobjekt waren reich verzierte Holzdosen mit Deckel in unterschiedlichsten Formen, ob oval, qua­dratisch oder halbmondförmig. Auch die Architektur (Häuser) sowie die Masken und Korbwaren der Kuba wurden in Form von Dosen nachgebildet. Himmelheber erwarb zahlreiche Exemplare, dokumentierte aber auch detailliert die Herstellung derselben. In den Behältern wurde Rotholzpuder angemischt, das sowohl zur Haar- und Körperpflege als auch zum Färben von Stoffen oder Schnitzereien verwendet wurde. Darüber hinaus diente es rituellen Zwecken, beispielsweise bei Beerdigungen.3 Die länglichen Behälter waren für die Aufbewahrung von Rasiermessern gedacht. Gemäss dem für die Kuba-Kunst typischen Horror Vacui wurde die gesamte Oberfläche mit geometrischen, verschlungenen Mustern bedeckt, die an die textile Kunst der Kuba erinnern. Auch andere Alltagsobjekte wie das kleine Salbtöpfchen, das wunderbar geschwungene Trinkhorn oder das Tontöpfchen waren über und über mit Motiven verziert. Letzteres wurde von einer Töpferin hergestellt.

Eine weiterer Objekttyp, der von Frauen gestaltet wurde, sind die sogenannten mboong itool (von Himmelheber bongotol genannt).4 Dabei handelt es sich um kleine geometrische oder figurative Skulpturen, die aus Rotholzpuder, Sand und Wasser geformt, getrocknet und über dem Feuer geräuchert wurden. Bei Beerdigungen dienten mboong itool als Geschenke für den Verstorbenen, die man unter seinen Kopf und seinen Körper – und später auch mit ins Grab – legte. Die Miniaturen waren Ausdruck von sozialem Rang und wirtschaftlichem Reichtum. Für Himmelheber handelte es sich um kleine Kunstwerke, die – für die Kunst Afrikas durchaus ungewöhnlich – von Frauen erschaffen waren. Gänzlich zur Kategorie L’art pour l’art zählte er die Nachahmung einer Holzdose als Vollplastik in Rotholz, bei der der Deckel nicht mehr zu öffnen war.

Quelle:
Oberhofer, Michaela: Kuba Design: Die Welt nach ästhetischen Prinzipien transformieren. in Nanina Guyer und Michaela Oberhofer (Hg.): Fiktion Kongo. Kunstwelten zwischen Geschichte und Gegenwart. Zürich: Museum Rietberg / Scheidegger & Spiess, 2019

Download: Katalog Fiktion Kongo (PDF)

1

Himmelheber, 1940, S. 22. Zur Kunst der Kuba siehe Binkley/Darish, 2009.

2

Himmelheber, 1960, S. 374.

3

Die rote Farbe, die in Belgisch-Kongo als tukula oder ngula verbreitet war, wurde entweder auf pflanzlicher oder mineralischer Basis hergestellt. Die Kuba verwendeten Rotholz (Pterocarpus), das sie aus dem Norden importierten.
Siehe Volper, 2015.

4

Siehe Volper, 2015.

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